Investieren leicht gemacht: 6 Tipps für den Einstieg an der Börse

Wie fängt man an zu investieren? Heutzutage ist der Einstieg an der Börse einfacher denn je, denn mittlerweile sind sehr viele Informationen „frei“ verfügbar. Diese helfen jedoch nur bedingt, um mit dem Investieren zu starten. Wichtig ist auch die Umsetzung, also die Anwendung des Wissens und die Erfahrung.

Damit dein Einstieg an der Börse gelingt, habe ich in diesem Beitrag meine Top 6 Tipps zusammengestellt.


Inhalte

1. Schaffe optimale Voraussetzungen
2. Definiere dein Anlageziel 
3. Ermittle dein Risikoprofil
4. Informiere dich ausreichend
5. Eröffne ein Depot
6. Gehe in die Umsetzung

 

1. Schaffe optimale Voraussetzungen

Bevor du dein Geld investierst, solltest du zunächst einen Notgroschen aufgebaut haben. Wie hoch dieser sein sollte und wie du dabei am besten vorgehst, habe ich in diesem Beitrag beschrieben. Auch solltest du keine Konsumschulden haben. Das sind zumindest die optimalen Voraussetzungen, um an der Börse zu starten. 

Auf jeden Fall solltest du wissen, wo du finanziell stehst. Dies kannst du herausfinden, indem du dir eine Übersicht über deine aktuelle Vermögenssituation erstellst. Hilfreich ist es sicherlich auch, eine Zeit lang ein Haushaltsbuch zu führen, um dir einen konkreten Überblick über deine Einnahmen- und Ausgabensituation zu verschaffen.

 

2. Definiere dein Anlageziel

Bevor du loslegst, solltest du auch dein Anlageziel kennen. Je konkreter du dein Anlageziel definieren kannst, desto besser. Denn mit einem klaren Ziel kannst du deine Anlagestrategie leichter ableiten und die für dich passenden Geldanlagen besser auswählen. Dementsprechend wird das riesige Angebot an Anlagemöglichkeiten noch mal weiter eingegrenzt. 

Mögliche Anlageziele können sein:

  • langfristiger Vermögensaufbau für die Altersvorsorge
  • Vermögensaufbau, um früher in Rente gehen zu können
  • Erfüllung eines Traumes, wie z. B. eine Reise
  • zusätzliches Einkommen generieren z. B. durch Dividenden
  • Geldanlage für Kinder
  • usw. 

Du kannst natürlich mehrere Anlageziele miteinander kombinieren. Wichtig dabei ist nur, dass du vor der Investition weißt, was du mit der Anlage erreichen möchtest.


3. Ermittle Dein Risikoprofil

Auch solltest du dich im Vorfeld mit deinem Risikoprofil auseinandersetzen. Warum? Ganz einfach: An der Börse geht es oftmals turbulent zu. Das bedeutet, dass die Kurse stark schwanken können. Daher ist es wichtig, dass du weißt, wie viel Risiko du (er)tragen kannst. Also sowohl finanziell als auch emotional. 

Dein Risikoprofil setzt sich zusammen aus deiner Risikotoleranz und deiner Risikobereitschaft. Ausschlaggebend für deine Risikotoleranz sind im Wesentlichen deine Vermögens- und Lebenssituation, dein Alter und dein Anlagehorizont. Bei deiner Risikobereitschaft geht es vereinfacht ausgedrückt darum, herauszufinden, in welcher Höhe du finanzielle Verluste emotional verkraften kannst.

Dein Ziel sollte es also sein, dass du mit jedem Investment nur das Risiko eingehst, welches du auch verkraften kannst. Daher solltest du vor jeder Anlageentscheidung prüfen, ob das Investment zu dir und deinem Risikoprofil passt. 

 

4. Informiere dich ausreichend

Wie bereits der legendäre Börsen-Guru Warren Buffett predigte, sollte man nur in Finanzprodukte investieren, welche man auch versteht. Damit ist gemeint, dass du dich vor jeder Anlageentscheidung über das Finanzprodukt informierst. Denn nur so kannst du überhaupt beurteilen, ob es zu deinem Anlageziel und Risikoprofil passt.

Informieren kannst du dich sehr gut anhand von seriösen Informationsquellen. In Finanzportalen wie Onvista, extraETF usw. findest du z. B. viele Informationen. 

Höchstwahrscheinlich informierst du dich ausreichend, wenn es darum geht, dir ein neues Auto, Notebook, Kamera oder eine andere größere Anschaffung zuzulegen. Dazu recherchierst du vermutlich ausführlich im Internet, befragst Freunde, schaust dir Tutorials an etc. Denn die meisten investieren in der Regel viel Zeit in die Recherche und Preisvergleiche – und genauso solltest du es auch mit der Börse machen. 

 

5. Eröffne ein Depot 

Um überhaupt mit dem Investieren starten zu können, benötigst du ein Depot. In einem Depot werden deine Wertpapiere verwahrt und entsprechend verwaltet. Darüber führst du alle Wertpapier-Transaktionen wie Käufe und Verkäufe durch.

Wenn du noch kein Depot hast, solltest du die Anbieter insbesondere hinsichtlich der Gebühren und des Angebotes miteinander vergleichen. Je nachdem, in was und wie häufig du investieren möchtest, solltest du das entsprechend berücksichtigen. Vor allem, wenn du per Sparplan investieren möchtest, solltest du besonders darauf achten, dass der Anbieter diesen auch anbietet und die Sparplanausführung besonders günstig oder im besten Fall kostenlos ist.

 

6. Gehe in die Umsetzung

Die Umsetzung ist oftmals der schwierigste Part. Häufig wird erst mal abgewartet und nach dem perfekten Einstiegszeitpunkt gesucht. Doch diesen gibt es nicht bzw. ist es fast unmöglich, ihn zu finden. 

 

 

Niemand kann die Entwicklung der Finanzmärkte genau vorhersagen. Wenn wir nach dem perfekten Einstiegszeitpunkt suchen, laufen wir Gefahr, die besten Marktphasen zu verpassen oder gar nicht erst zu investieren. Daher ist es wichtig, dass du gar nicht erst versuchst, ihn zu finden. 

Um Schwankungen besser auszugleichen, ist vielleicht ein Sparplan eine gute Alternative. Du kannst auch kleinere Beträge in mehreren Tranchen investieren. Dann ist der Einstiegszeitpunkt meist nur noch eine reine Nebensache. 

Ich wünsche dir viel Erfolg!

 

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