Meine Strategie für eine finanzielle Absicherung im Alter

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Eine solide finanzielle Absicherung im Alter ist für die meisten Menschen ein wichtiges Ziel. Doch wie viel Geld braucht man eigentlich im Ruhestand? Die zentrale Frage, die sich hierbei stellt, ist die nach der Höhe des Finanzbedarfs im Alter. Nicht nur, um im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein, sondern auch, um das Leben leben zu können, das man sich im Alter wünscht.

In diesem Beitrag werde ich daher aufzeigen, wie ich dabei vorgehe und welche Schritte ich unternehme, um meine Altersvorsorge-Strategie zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang möchte ich gerne noch erwähnen, dass dieser Beitrag lediglich als Inspiration dient, wie ich das Thema Altersvorsorge angehe.


1. Schritt: Voraussichtliche Einnahmen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge ermitteln

Um meine Rentenlücke zu berechnen, folge ich in erster Linie der Formel: 

Rentenlücke = Finanzbedarf im Alter – Einnahmen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge

Ausgangspunkt sind zunächst die voraussichtlichen Einnahmen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge. Diese Informationen entnehme ich den jährlichen Schreiben, die ich hierzu erhalte. Dort sind neben dem aktuellen Stand auch die voraussichtlichen Zahlungen enthalten. 

Zusätzlich kannst du auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung unter https://www.eservice-drv.de/SelfServiceWeb/ deine Unterlagen zur gesetzlichen Rente anfordern. 


2. Schritt: Übersicht zu den derzeitigen Ausgaben erstellen

Als Nächstes fasse ich meine aktuellen Ausgaben pro Monat nach Kategorien wie Einkaufen, Wohnen, Reisen, Essen, Freizeit & Kultur, Gesundheit usw. zusammen. Was ich derzeit im Schnitt benötige, kann ich dann aus der Übersicht zu meinen Ausgaben entnehmen. Damit habe ich schon mal einen gewissen Mindestbetrag.


3. Schritt: Finanzbedarf im Alter anhand der Entwicklung der Ausgaben schätzen

In einem dritten Schritt wird jeder Ausgabenblock daraufhin durchgegangen, wie sich dieser im Ruhestand voraussichtlich verändern wird, um meinen gewünschten Lebensstandard zu gewährleisten. Für jede Kategorie habe ich mir hierzu Jahresbudgets festgelegt und rechne diese anschließend auf mein Wunschalter hoch.

Für Komplikationen sorgen allerdings ein paar zusätzliche Parameter: Inflation, Steuern, Zinsentwicklung und auch die Lebenserwartung gehören dazu. Daher habe ich mir angewöhnt, dass die Vorsorgeplanung Teil meiner jährlichen Finanzroutine ist und ich die Budgets entsprechend jährlich anpasse.

Die Reihenfolge der Schritte ist dabei nicht ausschlaggebend. Wichtig ist nur, dass die Übersicht zu den Ausgaben über mehrere Monate erstellt werden sollte. Je mehr, umso besser natürlich. Seit Jahren erstelle ich jeden Monat eine Übersicht über meine Einnahmen und Ausgaben. Dies kostet mich insgesamt ca. 1 Stunde. Diese Zeit finde ich sehr sinnvoll investiert.


Zur Verdeutlichung folgendes Beispiel

In der Praxis könnte die Vorsorgeplanung folgendermaßen aussehen:

  1. Finanzbedarf im Alter = 2.500 € (Ermittlung nach voraussichtlichem Budget im Alter nach Kategorien)
  1. Einnahmen (netto) aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge = 1.800 €
  1. Macht eine Rentenlücke von 700 € pro Monat, die es zu schließen gilt.

Was wir nicht wissen, ist, bis wann die Altersvorsorge reichen soll. Ich plane, bei bester Gesundheit 100 zu werden. 

Bedeutet für dieses Beispiel: bei einem regulären Eintritt in die Rente mit 67 werden zusätzlich 277.200 € benötigt (700 x 12 x 33).

Um die Rentenlücke zu schließen, habe ich mich neben den Altersvorsorgeprodukten, die ich bereits besitze, dazu entschieden, speziell für die Altersvorsorge langfristig in ETFs zu investieren und zusätzlich noch auf Dividendentitel zu setzen, um monatlich zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Wie du siehst, setze ich auch beim Thema Altersvorsorge auf Diversifikation.

Damit ist vielleicht noch nicht alles abgedeckt, aber das Wesentliche. Es ist zumindest ein Anfang, um mithilfe der Budgetmethode meine Wunschrente zu ermitteln. Da sich die Zukunft nur schwer vorhersagen lässt, sind zwar nur grobe Schätzungen möglich, aber das ist besser als nichts. 


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