Wie lege ich mein Geld richtig an? Sicherlich hast du dir diese Frage auch schon mal gestellt. Oftmals auch im Kombination mit den Fragen, wie:
Woher soll ich denn die ganze Zeit nehmen?
Wie soll ich bei dem ganzen Angebot überhaupt durchblicken?
Und wie soll ich überhaupt anfangen?
Die Finanzwelt kann manchmal wie ein undurchdringlicher Dschungel wirken, voller komplexer Begriffe, Abkürzungen und verschiedene Anlageklassen, die zunächst überwältigend erscheinen können.
In diesem Beitrag möchte ich daher meine eigenen Erfahrungen teilen und einige Tipps geben, die dir helfen können, erfolgreich durch den Finanzdschungel zu navigieren.
1. Finanzielle Ziele festlegen
Bevor du investierst, solltest du dir klare finanzielle Ziele festlegen, die dich motivieren und als Leitfaden dienen. Was möchtest du mit deinen Investitionen erreichen? Willst du für den Ruhestand vorsorgen, eine Immobilie erwerben, eine längere Auszeit planen oder finanzielle Freiheit erreichen? Indem du dir klare Ziele setzt, kannst du eine Strategie erstellen und deine Investitionen danach ausrichten. Das hilft dir, fokussiert zu bleiben.
Allein mit der Festlegung eines Ziels war ich schon teilweise überfordert. Ich wollte irgendwie alles und das möglichst gleichzeitig. Doch wie realistisch ist das? Mich zu fokussieren und meine Ziele zu priorisieren war für mich also der erste Schritt.
2. Der Aufbau eines soliden Fundaments
Ein solides Fundament gibt dir eine finanzielle Stabilität und Sicherheit. Hierzu gehört, dass du dir einen Überblick über deine Einnahmen- und Ausgabesituation verschaffst, dein Nettovermögen kennst, einen Notgroschen aufgebaut hast und – sofern vorhanden – einen Plan hast, wie du deine Schulden tilgst.
Den Überblick über die eigene finanzielle Situation zu haben, finde ich enorm wichtig. Dadurch erhältst du Klarheit, wohin dein Geld fließt und welche finanziellen Verpflichtungen du tatsächlich hast und auch, ob du noch Ausgaben optimieren kannst. Aus meiner Sicht ist dies der wichtigste Ausgangspunkt für einen langfristigen finanziellen Erfolg.
Mir hilft meine regelmäßige Finanzroutine dabei, meine finanziellen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und jederzeit zu wissen, wo ich finanziell stehe.
3. In finanzielle Bildung investieren
Bevor du dich kopfüber in den Finanzdschungel stürzt, ist es wichtig, eine solide Grundlage an Finanzwissen aufzubauen. Bildung ist der Schlüssel zum Verständnis der Finanzmärkte, der verschiedenen Anlageinstrumente und der Risiken und Chancen, die damit verbunden sind.
Die Finanzwelt ist voll von verschiedenen Produkten und Investitionsmöglichkeiten. Um den Überblick zu behalten, ist es entscheidend, sich mit den grundlegenden finanziellen Konzepten vertraut zu machen. Lerne die Unterschiede zwischen Aktien, Anleihen, Aktienfonds und ETFs sowie anderen Produkten kennen. Verstehe, wie Zinsen, Inflation und Steuern deine Finanzen beeinflussen.
Investiere hierzu Zeit und Geld, um Bücher, Artikel, Videos, Podcasts, Nachrichten etc. zu konsumieren. Besuche evtl. Seminare und Webinare und tausche dich mit Anderen aus. Je mehr du lernst, desto besser wirst du in der Lage sein, kluge finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Zeit in die finanzielle Bildung zu investieren, ist nie verkehrt. Du entscheidest dabei, wie tief du in die Finanzwelt eintauchst. Es soll auch Spaß machen und zu dir und deinen Zielen passen.
4. In die Umsetzung gehen
Wichtig hierbei ist auch, dass du das Gelernte auch umsetzt. Ich erlebe es immer wieder, dass viel für die finanzielle Bildung getan wird, aber der Schritt zur Umsetzung noch auf sich warten lässt.
Die Frage, die sich hierbei stellt, ist: „Wann weiß ich denn, ob meine finanzielle Bildung ausreicht, um zu investieren?“ Diese Frage habe ich mir anfangs auch gestellt. Dabei hat mir folgender Grundsatz von Warren Buffett sehr geholfen:
Investiere nur in Anlagen, die du auch verstehst
Um dich ranzutasten, kannst du zunächst auch kleinere Beträge investieren, damit du ein Gefühl dafür bekommst.
Wichtig ist, dass du eine Strategie und auch Anlagen wählst, die zu deinen Zielen und deinem Risikoprofil passen. Achte auch auf eine ausreichende Diversifikation, um Risiken zu reduzieren.
Eine beliebte Methode ist das regelmäßige Sparen per ETF-Sparplan. Hierbei kannst du bereits mit einem geringen Betrag kostengünstig und breit gestreut investieren. Insbesondere für den langfristigen Vermögensaufbau, ist diese Methode gut geeignet.
Investieren ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Eine langfristige Denkweise ist entscheidend, um Erfolg zu haben. Lass dich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflussen, sondern bleibe deiner Anlagestrategie treu. Überprüfe regelmäßig deine finanzielle Situation und deine Investitionen, um sicherzustellen, dass sie deinen langfristigen Zielen entsprechen.
Auch Fehler gehören zum Investieren dazu, denn niemand ist perfekt. Wichtig ist jedoch, aus ihnen zu lernen und sich weiterzuentwickeln, damit das teure Lehrgeld nicht wirkungslos verpufft.
Liebe Kathrin,
ich finde auch: Das Wichtigste beim Umgang mit Geld ist es anzufangen! Es ist wirklich ganz leicht ein Haushaltsbuch anzulegen oder einen Sparplan bei der Bank einzurichten. Ich kenne Leute, die beschäftigen sich jahrelang mit Finanzthemen und warten ewig auf den perfekten Moment, um an der Börse einzusteigen. Besser finde ich es, man investiert früh kleine Beträgen und gewöhnt sich an das Auf und Ab der Börse.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg mit Moneythinx!
Rebecca
Liebe Rebecca,
das freut mich, dass du es auch so siehst. Die größte Lernkurve kommt mit der Umsetzung. Mit kleinen Beträgen kann man sich sehr gut rantasten und ein gutes Gefühl für das Börsengeschehen und die eigenen Emotionen bekommen. Was du beschreibst, ist auch meine Wahrnehmung.
Herzliche Grüße und vielen Dank!
Kathrin