Börse für Anfänger: Wie entsteht der Aktienkurs?

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Eine Anlage in Wertpapiere ist immer mit Risiken verbunden. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass Aktienkurse sehr stark schwanken können und somit auch ein erhöhtes Verlustrisiko besteht. Diese Verluste muss man erst mal verkraften und auch aushalten können. 

Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, warum Aktienkurse so stark schwanken können – bzw. welche Faktoren den Aktienkurs beeinflussen. Genau darum soll es in diesem Beitrag gehen.


Wie entsteht der Preis einer Aktie?

Zu welchem Preis man eine Aktie an der Börse kaufen oder verkaufen kann, hängt maßgeblich von Angebot und Nachfrage ab.

Vereinfacht ausgedrückt: Je mehr Anleger Interesse an einer Aktie haben, desto höher steigt der Kurs. Ist das Interesse der Anleger hingegen geringer als das Angebot, sinkt der Aktienkurs.

Angebot < Nachfrage = steigende Kurse
Angebot > Nachfrage = sinkende Kurse

Ziel der Börse ist es also, einen Preis zu finden, der Käufer und Verkäufer bestmöglich zufriedenstellt. Dabei wird der Preis einer Aktie so gebildet, dass die meisten Käufe und Verkäufe (Umsätze) durchgeführt werden können. 


Welche Faktoren beeinflussen den Aktienkurs?

Die Faktoren, welche den Aktienkurs beeinflussen, sind vielfältig. Denn, weshalb eine Person eine Aktie kauft und eine andere sie verkauft, kann unendlich viele Gründe haben.

Maßgeblich getrieben werden die Aktienkurse von den Erwartungen der Anleger. Nicht umsonst heißt es: „An der Börse wird die Zukunft gehandelt“. 

Weitere ausschlaggebende Faktoren, die den Aktienkurs beeinflussen, sind:

  1. Zunächst einmal die harten Fakten zum Unternehmen, also die Fundamentaldaten: Hierzu zählen die Geschäftszahlen, Dividenden, Ausblicke, aktuelle Nachrichten…
  2. Auch die Einschätzungen von Experten und Expertinnen spielen eine wichtige Rolle. 
  3. Einen weiteren wesentlichen Einfluss haben auch die Konjunkturdaten und -prognosen wie Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarktzahlen, Produktionszahlen, Inflationsdaten usw.
  4. Auch die Emotionen der Anleger spielen eine große Rolle. Das bedeutet, ob diese eher optimistisch oder pessimistisch gestimmt sind. Gemischt mit Gefühlen wie Angst, Übermut und Unsicherheit, die dafür sorgen, dass die Kurse von Aktien zumindest kurzfristig schwanken.

 

So kannst du Risiken minimieren 

Um das Verlustrisiko zu reduzieren, kannst du dich an folgende grundlegende Regeln halten:

  1. Achte auf eine ausreichende Diversifikation, indem du in unterschiedliche Unternehmen, Branchen, Länder und auch Unternehmensgrößen investierst.
  2. Lege langfristig an, so kannst du mögliche Kursverluste besser aussitzen. Idealerweise sind das mindestens 10 Jahre. Je länger, umso besser natürlich.
  3. Investiere nur das Geld, auf das du auch verzichten kannst.
  4. Halte dich an Warren Buffetts Spruch: „Investiere nur in Anlagen, die du auch verstehst“.

Möchtest du gerne mehr darüber erfahren, auf was du achten solltest? Dazu passen meine Beiträge: „Investieren für Anfänger: Diese 6 typischen Fehler solltest du vermeiden“ und „Investieren leicht gemacht: 6 Tipps für den Einstieg an der Börse“.


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